Unsere Orgel "pfeift aus dem letzten Loch"

Im Zuge von regelmäßigen Wartungsarbeiten an unserer Orgel trat zu Tage, was wir schon vermuteten: Unsere Orgel "pfeift aus dem letzten Loch".

Eine Bestandsaufnahme ergab, dass knapp 300 Töne, der rd. 3.000 Pfeifen nicht mehr funktionierten! Bisher konnten die Organisten sich behelfen, in dem sie die "Löcher" des einen Registers, mit den noch funktionierenden Tönen eines ähnlichen Registers füllen konnten. Aber das wurde zusehens schwerer bis unmöglich; Tönlöcher mit anderen Löchern füllen funktionierte nicht mehr, es waren einfach zu viele.

Die Tatsache lag nun auf dem Tisch: Die Orgel war fast nicht mehr spielbar. Aber genau das ist uns so wichtig. Eine Orgel, die schweigt wäre eine Katastrophe, besonders im Angesicht dessen, dass wir die Generalsanierung noch nicht beginnen können, da das Anfangskapital noch nicht ausreicht.

Durch die Coronazeit ist unser Ziel diese Sanierung im Jahr 2025/26 zu beginnen zwar nicht unmöglich, aber doch ein wenig verlangsamt worden. Und nun noch die Situation mit den nicht funktionierenden Tönen.

 

Was ist aber der Grund für die nicht erklingenden Töne?

Es sind die Membrane, lederne Taschen, die sich bei Tastendruck mit Luft füllen und das Ventil zur Pfeife öffnen und diese so zum Klingen bringen. Es handelt sich um ein spezielles Spaltleder und eben dieses ist in den letzten Jahren spröde geworden und gerissen. Eine defekte Membran bedeutet, dass eine Pfeife keinen Ton mehr erzeugen kann.

 

Also haben wir beschlossen die Membrane der wichtigsten Töne im Hauptwerk und im Großpedal im Zuge der Wartungsarbeiten auszutauschen. Freilich, dieser Tausch wird bei der Generalsanierung nicht mehr anstehen, aber ein solcher Tausch ist aufwendig und kostspielig. Aber immerhin haben wir so wieder "fast" alle Töne zum Klingen gebracht. Die restlichen Sanierungsarbeiten harren noch dem Startschuss.

Da jetzt wieder Töne zu hören sind, die über Jahre und Jahrzehnte nicht erklungen sind, müssen diese natürlich noch gestimmt werden. Das wird im Mai diesen Jahres erfolgen.

 

Gerade jetzt brauchen wir Ihre Hilfe, um für die Kosten der Spielbarhaltung unserer Orgel und der Wartung aufkommen zu können. Es wird sich vermutlich um einen höheren 4-stelligen Betrag handeln. Genau können wir das noch nicht abschätzen.

 

Wir freuen uns sehr über eine Spende oder Patenschaft für eine der rd. 3.000 Orgelpfeifen!

Helfen wir zusammen! Gemeinsam schaffen wir das!

Ich danke Ihnen von Herzen

Ihr

David Gomolla

 

Spendenkonto:

Orgelbauförderverein Wien-Meidling

AT79 1420 0200 1092 7022

"Membrane"

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